• 10 – 13 April 2025
  • Messegelände Köln

Fitter mit CBD? Was steckt hinter dem Nutrition Trend?

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Bar ohne Namen

Entschlossen verweigert sich Savage, der Bar einen Namen zu geben. Stattdessen sind drei klassische Design-Symbole das Logo der Trinkstätte in Dalston: ein gelbes Quadrat, ein rotes Viereck, ein blauer Kreis. Am meisten wurmt den sympathischen Franzosen dabei, dass es kein Gelbes-Dreieck-Emoji gibt. Das erschwert auf komische Weise die Kommunikation. Der Instagram Account lautet: a_bar_with_shapes-for_a_name und anderenorts tauchen die Begriffe ‘Savage Bar’ oder eben ‚Bauhaus Bar‘ auf.

 

Für den BCB bringt Savage nun sein Barkonzept mit und mixt für uns mit Unterstützung von Russian Standard Vodka an der perfekten Bar dazu.

 

 

 

 

Entzündungshemmend, schmerzlindernd und regenerativ: So können CBD-Produkte Sportler in Training und Wettkampf unterstützen. Im Gespräch mit dem Veranstalter der neuen CBD Messe auf der FIBO 2022. 

Das Thema Nutrition spielt auf der FIBO eine tragende Rolle. Und an einem Trend kommt in diesem Bereich aktuell niemand vorbei: Cannabidiol – kurz CBD. Zusammen mit „Behrentin Communication“, dem Veranstalter der „CBD Messe für Sport, Beauty, Wellness und pharmazeutische Produkte“, holt die FIBO das Trendthema deshalb vom 7. bis 10. April 2022 auf die Messe. In einem eigenen Bereich in Halle 4.2 werden dem Fachpublikum Einsatz- und Vermarktungsmöglichkeiten sowie neueste wissenschaftliche Erkenntnisse präsentiert. 

 

Dieter Behrentin betreibt seit 2007 die Agentur „Behrentin Communication“, die sich auf Events und Kommunikationsberatung spezialisiert hat. Seit gut fünf Jahren hat er sich auf die Schwerpunkte Cannabis Consulting im B2B Segment sowie Events fokussiert und ist offizieller Veranstalter der „CBD Messe“. Gemeinsam mit ihm haben wir die wichtigsten Fakten zum Nutrition Trend CBD kompakt zusammengestellt: 

 

Was versteht man unter CBD?

„CBD steht für Cannabidiol. CBD ist eines von circa 120 Cannabinoiden – also Wirkstoffen – aus der Cannabis-Pflanze,“ so Behrentin. „Die bekanntesten Cannabinoide sind CBD, THC und CBG.“ Die Hintergründe der positiven Wirkung von Cannabinoiden auf verschiedene Bereiche des Körpers hat die Wissenschaft erst Ende der 80er Jahre entdeckt. „Als die Forschung auf das Endocannabinoid-System im menschlichen Nervensystem gestoßen ist und herausfand, dass sich die Cannabinoide aus der Cannabis-Pflanze damit verbinden, konnte die positive Wirkung von Cannabinoiden auf verschiedene Bereiche des Körpers erklärt werden,“ so Dieter Behrentin. Vereinfach gesagt wirkt CBD im Gegensatz zu THC nicht berauschend. 

 

Wie wirkt CBD?

Cannabinoide wirken nicht bei jedem Menschen gleich. Laut dem Experten wurde bis dato bei Frauen eine etwas höhere Wirkung und Affinität als bei Männern festgestellt. Allerdings ist die Forschung hier wohl noch ziemlich am Anfang: „Fest steht, dass CBD beruhigend, entzündungshemmend, schmerzlindernd und regenerativ wirken kann. Außerdem soll es den Schlaf verbessern, allgemein wohltuend sein und zu einer mentalen Leistungssteigerung führen.“ 

 

Warum eignet sich CBD besonders für Sportler? 

„CBD kann auf unterschiedliche Weise positive Effekte für Sportler haben,“ so Behrentin. Beim Sport werden Muskeln belastet und Überreizungen entstehen. „CBD oder auch andere Cannabinoide helfen dabei eine schnelle Muskelregeneration sowie Muskelentspannung zu fördern. Zudem kann CBD eine schmerzlindernde Wirkung haben und entzündungshemmend auf Muskelverspannungen und Entzündungen im Körper wirken.“ Gerade im Profisport kommt es zu hoher Anspannung. CBD kann dabei den Stresspegel vor und nach Wettkämpfen senken.  

 

Wie nutzen Profisportler CBD? 

„Der Vorteil von CBD ist, dass dieses Cannabinoid nicht abhängig macht, kaum Nebenwirkungen hat sowie Krämpfe und Ängste löst“ so der Experte. Deshalb setzen immer mehr Profisportler auf die schmerzlindernde Wirkung von CBD. Laut Behrentin ist besonders CBD-Öl beliebt, weil es kaum Nebenwirkungen hat, nicht süchtig macht und schnell wirkt. 

 

CBD in Wettkämpfen 

Gemäß den Regularien der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) ist die Verwendung von Cannabinoiden im Wettkampf verboten. Cannabidiol (CBD) wurde 2018 von der Verbotsliste explizit ausgenommen. Weil CBD in der Regel aus der Cannabispflanze isoliert wird, können CBD Produkte auch andere verbotene Cannabinoide als natürliche Begleitstoffe enthalten. Das könnte bei der Verwendung von CBD Produkten zu einem positiven Dopingbefund führen. Deshalb erklärt Behrentin auch, dass es für Profisportler extrem wichtig ist nur CBD Produkte ohne THC zu nutzen – sprich 0.0 Prozent. Diese gibt es eher selten, da der Extraktionsprozess sehr kostenintensiv ist. Die meisten Produkte geben einen – in Deutschland legalen – THC-Gehalt von <0,2 Prozent an. 

 

Welche CBD Produkte sind im Training besonders beliebt? 

Es gibt verschiedene Einnahmeformen von CBD, wie zum Beispiel Öle, Sprays, Drops, Pastillen, Salben, Getränke und vieles mehr. Sportler setzen laut Dieter Behrentin häufig auf Mundsprays sowie das „Vaping“. Beides wirkt schnell, ist praktisch und mit wenig Aufwand verbunden. „Vaping“ ist übersetzt das Dampfen von CBD-Öl mit einem sogenannten „Vaporizer“, einer elektronischen Zigarette. Es gilt als effizienteste Art CBD zu konsumieren – sprich durch die Aufnahme über die Lunge gelangt im Vergleich zu anderen Aufnahmeformen am meisten Wirkstoff direkt in die Blutbahn.  

 

Worauf sollten Sportler bei CBD Produkten achten? 

Jeder Käufer von CBD sollte darauf achten, dass das Produkt ausreichend Informationen über den Inhalt und die Werte der enthaltenen Stoffe enthält. Der Experte erklärt: „Das bezieht sich vor allem auf eine klare Angabe zum CBD-Anteil im Produkt. Es muss zum Beispiel klar und deutlich zu sehen sein, dass es sich um ein Cannabidiol (CBD-Öl) und nicht um Hanfsamen-Öl handelt. Derzeit nutzen viele Hersteller das Unwissen der Verbraucher aus und vertreiben minderwertige Hanfsamen-Produkte als CBD Produkte.“ Dieter Behrentin erklärt diesen Fall etwas genauer: „Hanfsamenöl ist günstiger und hat Spurenelemente von Cannabinoiden / CBD, wohingegen CBD-Öl den tatsächlichen, reinen Anteil von Cannabidiol enthält. Dessen Produktionsprozess ist deutlich aufwendiger und teurer, was sich auch in Wirkung in Preis wiederspiegelt. Aktuell wird Hanfsamennöl aber zu CBD-Öl Preisen verkauft um den Verbraucher weiter zu verwirren. Selbst in Apotheken werden oft ‚falsche‘ CBD Produkte angeboten." Der Experte empfiehlt deshalb sich schon vor dem Kauf explizit mit dem Thema und den Inhaltsstoffen auseinander zu setzen und Hersteller oder Verkäufer gegebenenfalls kritische Fragen über die Zusammensetzung, den CBD-Gehalt sowie Testergebnisse zu stellen.