Auch Männer entwickeln hormonelle Probleme im Alter. Sie sprechen bloß nicht so offen darüber, wie Frauen über ihre Wechseljahre. Dem Mann ist es eher peinlich zu sagen, dass er nicht mehr „kann“ oder zumindest nicht mehr so kann wie in jungen Jahren. Die Haut wird schlaffer, die Muskulatur nimmt ab und es wird immer schwerer den Körper zu formen. Dazu kommen Energielöcher, Depressionen und Vergesslichkeit. Bei dem einem mehr und bei dem anderen weniger. Fakt ist aber, dass das ganz normal ist.
Die Frage ist nur: „Welches Hormon ist der Zerstörer der Männlichkeit?“ und was kann Mann dagegen tun. Es muss also nicht immer ein Testosteronmangel sein.
Meistens ist es eins oder eine Kombination der Hormone Testosteron, Cortisol oder Östrogen.
Im Folgenden finden Sie einen Test, um herauszufinden, wer der Übeltäter ist.
Zum eigenständigen Ausfüllen und Auswerten!
Gruppe A
Beantworten Sie folgende Aussagen:
JA
NEIN
1.
Ich nehme besonders schnell an den Hüften zu.
2.
Ich leide unter verminderter Libido (Lust/ verminderter Sexualtrieb).
3.
Ich bin häufig leicht reizbar.
4.
Ich leide häufig unter Unsicherheit/ Angstgefühlen.
5.
Ich leide unter Gynäkomastie (Brustdrüsenvergrößerung).
SUMME
Gruppe B
Beantworten Sie folgende Aussagen:
JA
NEIN
1.
Ich habe einen verminderte Muskelmasse bzw. Muskelaufbau fällt mir schwer.
2.
Ich leide unter verminderter Libido (Lust/ verminderter Sexualtrieb).
3.
Ich leide unter geringerer geistiger Leistungsfähigkeit
4.
Ich leide unter depressionsähnlichen Gefühlen (z.B. Antriebslosigkeit).
5.
Ich nehme besonders schnell am Bauch zu.
SUMME
Gruppe C
Beantworten Sie folgende Aussagen:
JA
NEIN
1.
Ich habe häufig Probleme mich zu konzentrieren.
2.
Ich habe häufig Heißhunger auf Süßes.
3.
Im Moment bin ich sehr gestresst.
4.
Ich fühle mich müder als sonst und bin schnell erschöpft.
5.
Ich leide unter erhöhter Schmerzempfindlichkeit
SUMME
Tragen Sie hier die Summe „JA“-Antworten ein:
Summe der „JA“ Antworten
Gruppe A
Gruppe B
Gruppe C
Die Gruppe mit der höchsten Summe kann ein Zeichen auf folgende hormonelle Dysbalance zeigen:
Gruppe A – Östrogendominanz
Gruppe B – Testosteronmangel
Gruppe C – Cortisolmangel
Höchste Punktzahl bei A bedeutet möglicherweise Östrogendominanz
Östrogen ist ein weibliches Hormon. Aber auch Männer produzieren Östrogen. Bei einem starken Mangel in Verbindung mit einem Testosteronmangel führt es beim Mann zu Lustlosigkeit, Weinerlichkeit und schlechten Blutwerten. Bei der Östrogendominanz kommt es verstärkt zu Fettansammlungen im Brustbereich und einem insgesamt sehr weichem Körperbild. Diese „Störung“ ist in den meisten Fällen mit einem hohen Körperfettanteil verbunden. Eine Reduktion des Körperfetts behebt in den meisten Fällen die Östrogendominanz. Männer, die auch einen Testosteronmangel haben, sollten als erstes den Körperfettanteil senken. Es wäre fatal einem Mann mit Testosteronmangel und Östrogendominanz ärztlich mit Testosteron zu behandeln. Dadurch würde noch mehr Östrogen entstehen. Die Folge wäre ein weiterer Gewichtszuwachs.
In den meisten Fällen reicht eine Gewichtsreduktion. Im Zweifel sollte immer ein Arzt konsultiert werden.
Höchste Punktzahl bei B könnte auf einen Testosteronmangel schließen
Auswertung B: Testosteronmangel
Ein Testosteronmangel kommt nach meinem Empfinden immer häufiger vor. Vor allem bei Männern ab 30. Unser Hormonsystem ist wie ein Mobile, wenn ein Hormon hoch geht, geht das andere runter. Im stressigen Alltag geht das Stresshormon Cortisol hoch und drückt das Testosteron runter. Ein Testosteronrückgang kann aber auch ernährungs- oder altersbedingt sein.
Eine Klarheit bringt immer ein Speichel- oder Bluttest. Sprechen Sie mit Ihrem Urologen, welche Vorgehensweise für Sie die Beste wäre.
In der Ernährung sollte der Zuckeranteil reduziert werden, aber dafür gute Fette erhöht werden. Vor allem braucht der Mann Cholesterin um Testosteron zu produzieren. Cholesterin ist der Ausgangsstoff für alle Hormone. Selbstverständlich auch bei der Frau. Bio-Eier und Rindfleisch von grasgefütterten Rindern sind gute Quellen.
Im Alltag sollte es kreative Pausen geben und selbstverständlich ist ausreichend Schlaf wichtig. Auch mit Nahrungsergänzungen kann Mann unterstützen. Schreiben Sie mich gerne an. Es würde den Rahmen dieses Artikels sprengen.
Höchste Punktzahl bei C könnte für einen Cortisolmangel sprechen
Cortisol ist das Powerhormon, was uns morgens energiereich in den Tag starten lässt. Es gibt uns den Drive für den Alltag und beim Sport. Wer lange Zeit immer Vollgas gelebt hat und sich zu wenige Pausen gegönnt hat, wird irgendwann nicht mehr genug Cortisol produzieren können. Nicht falsch verstehen: zu viel Cortisol ist schlecht, weil es Muskeln abbauen und Fett aufbauen kann. Außerdem kommen Sie nicht zur Ruhe. Und zu wenig ist auch nicht gut, weil man dann zu wenig Power hat. Wie immer ist die Balance wichtig. Morgens sollte es hoch sein und abends sollte es niedrig sein.
Es genügt nicht, nur einen Wert zu messen. Wichtig ist es den Tagesverlauf im Speichel zu messen. Anhand der Kurve kann man zu hohe oder zu niedrige Werte ablesen.
Für mehr „Power“ empfiehlt es sich morgens salzig, eiweißreich und fettreich zu essen. Das entlastet die Nebenniere und hebt langfristig den Cortisolspiegel morgens. Auch Nahrungsergänzungen wie Licorice oder Cordyzeps können helfen.
Interessantes aus der Praxis zum Thema Hormone
Figurmacher® FSH -Programm – Caliperfaltenmessung
Figurstraffung, Stoffwechselaktivierung und Hormonbalance
Mithilfe der Caliperfaltenmessung und Auswertungen von Fragebögen und zu den Themen Darm, Stress, Hormonen, Speichel-, sowie Bluttests können Dysbalancen im Hormonhaushalt festgestellt werden.
Welche Körperfalte kann auf welche Stoffwechselstörung hinweisen?
Das FSH Programm ist kein Ersatz für eine gesunde Lebensweise oder Training. Dem System liegt auch immer eine gesunde Ernährung zu Grunde. Es beruht auf den Grundlagen der Biosignatur von Charles Poliquin, der YPSI Faltenmethode von Wolfgang Unsöld und der Endobalance Methode von Daniel Knebel. Zusammen mit meinen Erkenntnissen aus meinem Buch „Der Figurmacher“ und der 25-jährigen Tätigkeit in der Ernährungsberatung habe ich dieses System für meine Arbeitsweise weiterentwickelt.
Genauso gilt das Gesetz der Thermodynamik.
Abnehmen kann nur, wer weniger zuführt als er verbraucht.
Zunehmen (Muskelaufbau) nur, wer mehr isst als er verbraucht.
Die Caliperfaltenmessung dient vielmehr dazu, die individuellen Probleme der Person zu finden und das Training und die Supplementierung genau auf diese Probleme einzustellen. Die Messung dient der Dokumentation der Erfolge. Es ist die Buchführung Ihres Körpers.
Schreiben Sie mir gerne ein Mail, wenn Sie einmal eine Messung durchführen lassen möchten. Mein Figurmacherei ist in Hamburg, aber ich bin auch viel in Deutschland, Schweiz und Österreich auf Seminartour. Vielleicht passt es ja mal? info@figurmacher.de